Errik

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Errik vom swarte moor

31.05.1994 - 03.10.2006
Mutter: Aischa z ciemny lasu
Vater: Nando von der Piastenniederung

 

Errik war mein langersehnter erster Hund! Errik wurde in Oldenburg bei meiner Tante in der Zuchststätte „vom Swarte Moor“ geboren. Meine Mutter, die ursprünglich Angst vor Hunden hatte, hat sich irgendwann von mir breitschlagen lassen und beschlossen, dass Errik nun unsere Familie bereichern sollte.
Er war ein süßes, kleines, schwarzes Fellbündel. Errik lernte schnell, war klug, mutig und unerschrocken. Er war ponuntypisch sehr offen gegenüber Fremden, Kinder liebte er über alles. Apportieren wurde zu seiner größten Leidenschaft. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Bälle, sondern auf alles, was irgendwie für ihn zu transportieren war – egal wie groß. Wenn er wieder mal ein Stöckchen zerlegt hatte, forderte er uns mit einem fast mikroskopisch kleinen Teilchen auf, dieses für ihn zu werfen. Er hat dann so lange gesucht, bis er genau dieses eine Teilchen und nicht eins von den anderen unzähligen winzigen Teilchen gefunden hatte. Es war wirklich erstaunlich, wie viel Energie und Freude er in diese Aufgaben gesteckt hat. Niemals ist es vorgekommen, dass er ohne sein geworfenes Bällchen oder Stöckchen wieder gekommen wäre. Wenn es Not tat, sprang er dazu auch in tiefe Gräben, von Spundwänden etc. – wir lagen öfter auf dem Bauch, um ihn wieder herauszuziehen… Seine zweite Leidenschaft gehörte dem Schwimmen – egal bei welchem Wetter, egal wie kalt. Wenn wir auf dem Huntedeich spazieren gingen, wurde er urplötzlich schwerhörig, wenn eine Badestelle kam...
Pontypisch lachen konnte Errik auch – oft hat er mehrmals am Tag bis über beide Ohren gegrinst. Als Deckrüde hat er übrigens viele tolle Kinder aus vier Würfen bekommen.

Errik hat uns aber auch gezeigt, was es heißt, wenn man seinem PON inkonsequent gegenübertritt. Im Laufe der Zeit hat er sich seine eigenen Regeln aufgestellt, weil wir ihm gegenüber einfach nicht die nötige Konsequenz aufgebracht haben. Nur Liebe reicht eben nicht… Alle guten Ratschläge haben wir anfangs nicht für voll genommen, weil er ja sooo süß und so lieb war. Aber aus Fehlern lernt man und die Erfahrungen mit Errik haben uns in punkto Hundeerziehung geprägt. Ich kann jedem wirklich nur zu liebevoller Konsequenz im Umgang mit Hunden raten.

Mit ca. 10 Jahren wurde bei Errik dann eine Niereninsuffizienz diagnostiziert, die wir medikamentös gut in den Griff bekamen. Im Oktober 2006 ging es ihm plötzlich nicht mehr gut. Seine Nierenwerte verschlechterten sich drastisch, die Nieren arbeiteten nur noch zu 5 %. So mussten wir ihn schließlich am 03. Oktober gehen lassen. Es war ein großer Schock für uns alle, niemand hatte damit gerechnet. Errik ruht nun an einem Plätzchen in unserem Garten. Wir vermissen diesen einmaligen Hund, der uns so oft mit seinen lustigen PON-Gesängen zum Lachen gebracht hat.

 

   

 

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